Wohnhaus Bergwald, Karlsruhe

Ein Haus tanzt aus der Reihe. So könnte man die Sanierung des Kettenhofhauses aus den 70er Jahren in der Karlsruher Bergwaldsiedlung kurz und prägnant umschreiben. Durch die veränderte Verkleidung der Attika mit weißen Schichtplatten anstatt der vormals schwarz gestrichenen Holzschalung erhält das Dach eine wohltuende Leichtigkeit. Allein dadurch hebt sich das Haus ohne Mühe von seinen beiden Nachbarn ab, deren dunkle holzverkleidete Attika immer noch schwer auf ihnen lastet. Das für die Zeit so typische weiß gestrichenen einschalige Sichtmauerwerk konnte erhalten werden und musste dank der Dämmmaßnahmen im Dachbereich und der neuen sehr gut isolierten Fenster nicht hinter einem Dämmpaket verschwinden. Die „echte" Materialität des Mauerwerks prägt weiterhin die äußere Gestalt des Hauses. Im Innern wurde durch wohlgesetzte Durchbrüche und dem Entfall einiger Trennwände eine Großzügigkeit geschaffen, die man dem kleinen Hofhaus von außen nicht zutraut. Unterstützt wird die großzügige Wirkung durch große Verglasungen und Glasschiebetüren, die den Innenhof zumindest optisch zum Innenraum machen.

Ort

Karlsruhe, Bergwald

Projektleitung

M. Dürr

Bearbeiter

A. Dirtheuer

Bauleitung

M. Dürr

Planung

2012 - 2013

Realisierung

2013 - 2014

Fotos

D. Vieser

Nutzfläche

167 m2 

BRI

725 m3 

Leistungsphasen

1 - 8