Leopoldsfeste, Rastatt

Der strukturellen Gliederung der neu zu schaffenden Stadterweiterung liegen einerseits die Geschichtlichkeit des Ortes, andererseits die unterschiedlichen Nutzungsansprüche zugrunde. Die Festung als Sinnbild der Stadtgestalt Rastatts wird Thema und Ausgangspunkt einer Struktur, die abstrahierend deren Grundriss sichtbar macht. Zugleich bilden die ehemaligen Wallanlagen in Form dreier Riegel die südliche Stadtkante.

Den vielfältigen Nutzeransprüchen wird mit drei klaren strukturellen Einheiten Rechnung getragen. Die separate Ausformulierung dieser „Units“ lässt an den Schnittstellen städtische Räume entstehen, die mit öffentlichen Funktionen (Kindergarten, Jugendzentrum, Praxen, Büros, Quartiersgrün) besetzt werden. Gleichzeitig ermöglicht die Abgeschlossenheit einzelner Strukturen eine einfache Realisierungsfolge, eine klare Orientierung und damit eine deutliche Identität des Quartiers. Die Vernetzung aller Bereiche untereinander erfolgt in Form von Wohnstraßen, Plätzen, Grünraum. Vorhandene Gebäude werden in die neuen Strukturen eingebunden.

Art

Ideen- und Realisierungswettbewerb, 1993

Ort

Rastatt

Auslober

Stadt Rastatt

Bearbeitung

H. Baurmann | D. Woitas

Modellbau

M. Fässle

Platzierung

3. Preis

Publikationen

wettbewerbe aktuell 3/1994