Kunst- und Designmuseum, Ingolstadt

Die Altstadt von Ingolstadt wird durch den Ausbau der Donaupromenade mit dem östlichen Stadtteil stärker verbunden. Eine Reihe öffentlicher Nutzungen wie Theater, Schloss und Kinocenter bilden entlang dieser räumlichen Verbindung eine Verknüpfung kultureller Art. Der Riegel des projektierten Museums reiht sich ein in diese Kette und betont die Weiterführung zum historischen Stadtraum des Glacis.

Die ursprüngliche Situation der Stadtbegrenzung wird zum Ausstellungsobjekt erklärt und kann so auch in einem neuen räumlichen Kontext bestehen. Der historische Bestand des Kavalier Dallwigk wird in das neue Museum integriert. Die Wand des Riegels lässt ihn zum ausgestellten Objekt werden, nicht nur für den Museumsbesucher.

Die Unterbringung der Design-Sammlung im Altbau ermöglicht die innenräumliche Erfahrung dieses beeindruckenden Bauwerks. Die oszillierende Bewegung zwischen den Ausstellungen im Neubau und im Bestand unterstreicht das Nebeneinander von Alt und Neu, von Design und Kunst.

Alle Erschließungen sowie technisch notwendige Räume des Neubaus sind in der Masse der Nordwand untergebracht. Dies ermöglicht größte Flexibilität der Ausstellungsräume: die freie Fläche kann unterteilt werden oder im Großen erfahrbar bleiben.

Art

Realisierungswettbewerb, 2000

Ort

Ingolstadt

Auslober

Stadt Ingolstadt

Bearbeiter

H. Baurmann | S. Dürr

Fachberater

T. Göbel-Groß Landschaftsarchitekt

Visualisierung

S. Baumann

Modellbau

A. Falk

Publikationen

wettbewerbe aktuell 8/2000