Revitalisierung Kloster Kleincomburg

Neues Leben in alten Mauern – Raum für Außergewöhnliches

Die Kleincomburg wurde seit ihrer Errichtung mehrfach umgebaut und erweitert, um den unterschiedlichsten Nutzungen gerecht zu werden, bis hin zu einer Strafanstalt im 19. Jahrhundert. Heute steht die Kleincomburg unter Denkmalschutz und soll wieder einer neuen Nutzung zugeführt werden.

Nach unserer ersten Untersuchung für einen neue Nutzung sind wir schnell zu dem Schluss gekommen, dass nicht nur die Kirche, sondern die gesamte Anlage weiter für die Öffentlichkeit zugänglich bleiben muss. Privates Wohnen haben wir deshalb als Nutzungskonzept ausgeschlossen. Die Untersuchungen zur Umnutzung für Gastronomie und Hotel haben wir vertieft. Dabei haben wir folgende Punkte näher betrachtet: die Lage, die Zugänglichkeit, den Ort und seine Raumpotentiale.

Die Lage ist außergewöhnlich. Die Kleincomburg liegt auf einem Hügel mit einem atemberaubenden Blick auf die Großcomburg und dem herrlichen Weitblick in die Landschaft.

Man erreicht die Anlage mit dem Auto von Hessental über eine enge Fahrgasse, die durch ein Torhaus und entlang von Trockenmauern führt oder über eine Fahrstraße aus nördlicher Richtung von Gschlachtenbretzingen. Aus dieser Richtung sind eine Anlieferung und Entsorgung problemlos möglich. Zu Fuß ist die Kleincomburg von Schwäbisch Hall-Hessental über einen Waldweg und über eine Staffel zu erreichen.

Für die Ankunft mit dem Auto muss eine Vorfahrt eingerichtet werden. Von hier aus kann eingecheckt und das Gepäck entladen werden. Geparkt werden sollte an einem nahegelegenen naturnahen Parkplatz, der fußläufig zu erreichen ist. Direkt vor der Klosteranlage muss eine Art Bannmeile für das Parken entstehen.

Bei der genauen Betrachtung der einzelnen Bauteile und der Außenanlagen haben wir etliche Raumpotentiale ausgemacht, die die innere Organisation erleichtern und auch die Möglichkeit zur Erweiterung bieten. So sehen wir im ehemaligen Wirtschaftshof Raum für ein eingeschossiges Empfangs- und Restaurantgebäude mit Dachterrasse und atemberaubenden Blick auf die Großcomburg. Im Klosterhof sehen wir anstelle des nicht mehr existenten Kreuzgangs eine Laubengangerschließung. Potential für Erweiterungen bietet der Klostergarten und die hohen beeindruckenden Trockenmauern. Dabei ist die Voraussetzung für einen Erweiterung, dass sie nicht in Konkurrenz mit dem Bestand tritt und keine neue Silhouette in Richtung Großcomburg entsteht. Im unteren Bereich des Gartens, einer Streuobstwiese, könnten kleine Holz-Folies eingestellt werden. Ein Holz-Folie ist eine Suite mitten im Garten mit Doppelbett und Couch und bietet Raum für bis zu drei Personen oder Eltern mit zwei kleinen Kindern. Ein weiterer Bettentrakt könnte direkt an die untere hohe Trockenmauer angebaut werden. Beide Übernachtungsmöglichkeiten würden über eine eigene kleine Terrasse verfügen.

Bei der Nutzungsverteilung im Bestand haben wir der Grundstruktur der einzelnen Gebäude eine hohe Priorität eingeräumt, um unnötige oder für den Denkmalschutz gar schädliche Umbauten zu vermeiden. Im Konventgebäude können mit Hilfe eines eingestellten Laubengangs zur Erschließung gut verträglich 20 Doppelzimmer und 2 Appartements mit denNeues Leben in alten Mauern – Raum für Außergewöhnliches

Die Kleincomburg wurde seit ihrer Errichtung mehrfach umgebaut und erweitert, um den unterschiedlichsten Nutzungen gerecht zu werden, bis hin zu einer Strafanstalt im 19. Jahrhundert. Heute steht die Kleincomburg unter Denkmalschutz und soll wieder einer neuen Nutzung zugeführt werden.

Nach unserer ersten Untersuchung für einen neue Nutzung sind wir schnell zu dem Schluss gekommen, dass nicht nur die Kirche, sondern die gesamte Anlage weiter für die Öffentlichkeit zugänglich bleiben muss. Privates Wohnen haben wir deshalb als Nutzungskonzept ausgeschlossen. Die Untersuchungen zur Umnutzung für Gastronomie und Hotel haben wir vertieft. Dabei haben wir folgende Punkte näher betrachtet: die Lage, die Zugänglichkeit, den Ort und seine Raumpotentiale.

Die Lage ist außergewöhnlich. Die Kleincomburg liegt auf einem Hügel mit einem atemberaubenden Blick auf die Großcomburg und dem herrlichen Weitblick in die Landschaft.

Man erreicht die Anlage mit dem Auto von Hessental über eine enge Fahrgasse, die durch ein Torhaus und entlang von Trockenmauern führt oder über eine Fahrstraße aus nördlicher Richtung von Gschlachtenbretzingen. Aus dieser Richtung sind eine Anlieferung und Entsorgung problemlos möglich. Zu Fuß ist die Kleincomburg von Schwäbisch Hall-Hessental über einen Waldweg und über eine Staffel zu erreichen.

Für die Ankunft mit dem Auto muss eine Vorfahrt eingerichtet werden. Von hier aus kann eingecheckt und das Gepäck entladen werden. Geparkt werden sollte an einem nahegelegenen naturnahen Parkplatz, der fußläufig zu erreichen ist. Direkt vor der Klosteranlage muss eine Art Bannmeile für das Parken entstehen.

Bei der genauen Betrachtung der einzelnen Bauteile und der Außenanlagen haben wir etliche Raumpotentiale ausgemacht, die die innere Organisation erleichtern und auch die Möglichkeit zur Erweiterung bieten. So sehen wir im ehemaligen Wirtschaftshof Raum für ein eingeschossiges Empfangs- und Restaurantgebäude mit Dachterrasse und atemberaubenden Blick auf die Großcomburg. Im Klosterhof sehen wir anstelle des nicht mehr existenten Kreuzgangs eine Laubengangerschließung. Potential für Erweiterungen bietet der Klostergarten und die hohen beeindruckenden Trockenmauern. Dabei ist die Voraussetzung für einen Erweiterung, dass sie nicht in Konkurrenz mit dem Bestand tritt und keine neue Silhouette in Richtung Großcomburg entsteht. Im unteren Bereich des Gartens, einer Streuobstwiese, könnten kleine Holz-Folies eingestellt werden. Ein Holz-Folie ist eine Suite mitten im Garten mit Doppelbett und Couch und bietet Raum für bis zu drei Personen oder Eltern mit zwei kleinen Kindern. Ein weiterer Bettentrakt könnte direkt an die untere hohe Trockenmauer angebaut werden. Beide Übernachtungsmöglichkeiten würden über eine eigene kleine Terrasse verfügen.

Bei der Nutzungsverteilung im Bestand haben wir der Grundstruktur der einzelnen Gebäude eine hohe Priorität eingeräumt, um unnötige oder für den Denkmalschutz gar schädliche Umbauten zu vermeiden. Im Konventgebäude können mit Hilfe eines eingestellten Laubengangs zur Erschließung gut verträglich 20 Doppelzimmer und 2 Appartements mit den notwendigen Nebenräumen eingebaut werden, im Offiziantengebäude weitere 5 Appartements mit kleiner Küche. Im Schuppen werden die Nebenräume und die Küche untergebracht. Die Scheuer bleibt in Ihrer nicht gedämmten Struktur erhalten. Hier werden temperierte Boxen eingestellt, die auch im Winter genutzt werden können und sich im Sommer in den „Scheunenraum" erweitern lassen. Die Kirche bleibt geweiht und der Öffentlichkeit zugänglich und kann im Hotelkonzept als Hochzeitskirche genutzt werden.

Nach dieser baulichen Analyse und dem Ausloten der Erweiterungsmöglichkeiten könnte hier ein Hotelbetrieb mit 41 Zimmern und bis zu 90 Betten entstehen (20 Doppelzimmer und 2 Familienzimmer im Konventgebäude, 5 Appartements im Offiziantengebäude, 9 Doppelzimmer im Gartengebäude und 5 Appartements als Holz-Folie in der Streuobstwiese, Hochzeitssuite in der Scheuer). Hinzu kommt eine Gastronomie als Hotelrestaurant und Ausflugslokal.

Der Arbeitstitel der Planung lautet „Naturnahes Erlebnishotel im Denkmal".

Dabei ist das Erlebnis die Atmosphäre, der Aufenthalt und die Übernachtung in außergewöhnlichen Räumen:

- Übernachten in kleinen Holz-Folies auf der Streuobstwiese, naturnah mit Weitblick
- Holzlaubengang im ehemaligen Klosterhof zur Erschließung der Doppelzimmer
(Dabei kommt man aus dem introvertierten Klosterhof in die Zimmer im Konventgebäude mit einem atemberaubenden Blick in die Landschaft und auf die Großcomburg)
- Entlang der unteren Trockenmauer enstehen Doppelzimmer mit kleiner Terrasse mit Blick in den Garten und in die Landschaft
- In die Scheuer wird neben einem Eventraum im Erdgeschoss auf dem alten Heuboden die Hochzeitsuite als Schatulle eingestellt
- In der alt- ehrwürdigen romanischen Kirche kann man heiraten
- Das alles wird zusammengehalten durch einen eingeschossigen Zubau aus Holz mit Dachterrasse im ehemaligen Wirtschaftshof als Zentrum der gesamten Anlage.

Wir schaffen damit einen neuen atmosphärischen Ort, der der Öffentlichkeit erhalten bleibt,
mit Übernachtungsmöglichkeiten zwischen Jugendherberge und Boutique-Hotel.

Art

Gutachterverfahren, 2023

Ort

Schwäbisch Hall

Auslober

Vermögen und Bau BW Amt Heilbronn

Bearbeitung

H. Baurmann | M. Dürr | J. Hakenjos

Visualisierung

M. Dürr