Eisenbahndock, Emden

Als Alternative zu den Eigenheimwiesen des Umlands entsteht ein auf vorhandene Potenziale ausgerichtetes städtisches, aber lockeres Wohnumfeld mit starker Vernetzung von öffentlichen und privaten Bereichen, auch mit der bestehenden Struktur: die Erweiterung wird Teil der Stadt.

Vier Potenziale des Wettbewerbsgebietes werden besonders genutzt: die Öffnung in die Landschaft, das Eisenbahndock, der Binnenhafen und die stadträumliche Grenze durch die Eisenbahnlinie.

„Freizeitwohnen am Eisenbahndock“ wird ermöglicht durch ein vielfältiges Netzwerk aus öffentlichen, teilöffentlichen und privaten Freizeitangeboten: Im nördlichen Band bieten gestreute Sport-, Spiel- und Freiflächen Aktionsfelder, die Grachten mit privatem Zugang ermöglichen Wassersport, Wasserblick als Erholungspotenzial wertet die Wohnungen am Uferweg und der Hafenpromenade auf. Der Weg in die Polder, der Uferweg und die Hafenpromenade stellen Bewegungsräume dar, und die Wasserfläche des Eisenbahndocks steht zum Wassersport zur Verfügung. Kultur- und Freizeitnutzungen im Theater, der Mehrzweckhalle, der Marina und dem Feuerwehrmuseum mit den temporär nutzbaren Parkflächen als Aktivitätsorte ergänzen auf institutioneller Ebene das Angebot, während die Potenziale in den Kultur- oder Freizeithöfen auf informeller Ebene liegen.

Drei charakteristische Bewegungsräume vernetzen die Stadt mit den vier Situationen im Gebiet und damit das Stadtzentrum mit der freien Landschaft. Aufweitungen und Plätze entlang der Wege markieren die Lage der öffentlichen Gebäude. An den Schnittpunkten der Wege sind über Plätze die öffentlichen Nutzungen angelagert und beleben das Wettbewerbsareal in der gesamten Tiefe.

Art

Ideenwettbewerb, 2003

Ort

Emden

Auslober

Stadt Emden

Bearbeitung

H. Baurmann | S. Dürr

Modellbau

D. Pelger

Publikationen

wettbewerbe aktuell 6/2003
competitionline 01.03.2003