Der Vorschlag zur Bebauung des amerikanischen Militärgeländes am Rande der Erlanger Neustadt nimmt Bezug auf die planmäßig angelegte Hugenottensiedlung und entwickelt aus den bekannten Stadtbausteinen Blockrand und Zeile ein Quartier von hoher stadträumlicher Qualität und Dichte.
Der Kern des neuen Stadtteils ist ein mit öffentlichen Einrichtungen besetztes Forum, das den Denkmalbereich mit Nutzungen der Universität und des Einzelhandels wie des Handwerks mit den neuen, südlich und östlich gelegenen Wohnquartieren verbindet. Hier finden sich das Geschäftszentrum, Handwerkerhof, Gemeindezentrum, Grundschule, Kindergärten und das Kulturzentrum, flankiert von der großteils erhaltenen „Housing-Area“. Östlich dieser Schiene und über einen zentralen Grünzug mit ihr verklammert, erstreckt sich ein städtisches Wohnquartier aus regelmäßigen Blöcken mit großen Innenhöfen, das zur Schumacherstraße mit Wohnheimen in Zeilenform abgeschlossen wird. In nördlicher Richtung, zur Wirtschaftsschule hin, erstreckt sich eine Reihenhausbebauung, die amerikanischen Truppenunterkünfte werden mit weiteren Geschossbauten verdichtet. Die Wegeführung nimmt auch hier Bezug auf die achsialsymmetrische Anlage der Kasernengebäude.