Quartier Mangin, Landau

Der Vorschlag zur Neubebauung des Quartier Mangin an der südlichen Landauer Stadteinfahrt thematisiert die typologisch homogene Bebauung der Umgebung in der Fortführung der Zeilenstruktur, wobei jede Zeile als ein endloses Band aufgefasst wird, das in regelmäßiger Form das Wettbewerbsgebiet überlagert.

Dadurch wird die gesamte Fläche in eine Abfolge von schmalen Streifen geteilt, die Träger unterschiedlichster Funktionen sind: Wohnen, Grün, Verkehr, Freizeit, Soziales etc. Diese Anordnung hat zur Folge, dass sich der Quartiersbewohner in zwei Zeitabschnitten bewegen kann: folgt er dem Band in Längsrichtung, entspräche das im filmischen Bereich einem „long term“, einer langen Zeiteinstellung, während die Bewegung quer zu den Bändern dem „switching“ gleicht: innerhalb kurzer Zeit durchquert man unterschiedlichste Funktionsbereiche, so, wie der Fernsehkonsument mit Hilfe der Fernbedienung von Kanal zu Kanal springen kann. Dies führt zu einer neuartigen Wahrnehmung von Architektur, ebenso, wie sich die Wahrnehmung des Autofahrers von der des Fußgängers unterscheidet.

Art

Ideenwettbewerb, 1995

Ort

Landau (Pfalz)

Auslober

Stadt Landau

Bearbeitung

H. Baurmann

Fachberater

I. Knapp Landschaftsarchitektin

Publikationen

wettbewerbe aktuell 7/1995