Buderusplatz, Wetzlar

Bannviertel: Das Quartier wird mit einer Reihe von sechs Stadtvillen ergänzt, die vorwiegend zum Wohnen dienen sollen. An der Glöelstraße wird der Block mit einem zum Quartiersinneren orientierten Bürogebäude ergänzt. Das Quartier wird von dem viergeschossigen Gebäude vor den Emissionen der stark befahrenen Glöelstraße geschützt. Die Stellplätze werden in einer Tiefgarage mit Zufahrten von der Albinistraße und Eduard-Kaiser-Straße untergebracht.

Die dreigeschossigen Stadtvillen nehmen die Maßstäblichkeit der Umgebung auf. Das denkmalgeschützte Gebäude in der Albinistraße könnte im Zweifelsfall auch ohne Probleme in diese Struktur integriert werden.

Buderusplatz: Einen Platz zu schaffen, der trotz der Beeinträchtigungen durch den Verkehr hohe Aufenthaltsqualitäten bietet, aber dennoch nicht im Verborgenen, sondern in den Schnittpunkten der Stadt liegt, war der Ausgangspunkt der Überlegungen.

Die Vorhandene Bebauung zwischen Eduard-Kaiser-Straße und Bahnhofstraße wird maßstabsgerecht zu einem kleinen dreieckigen Quartier ergänzt und bildet die neue Platzwand des Buderusplatzes, der jetzt den gesamten Bereich zwischen Brückenstraße und Eduard-Kaiser-Straße verbindet.

Das als Solitär ausgeformte Kaufhaus teilt diesen Platz in die verschiedenen Nutzungsbereiche und schafft ruhige, geschützte Binnenbereiche, ohne den räumlichen Zusammenhang des Platzes zu unterbrechen.

Das denkmalgeschützte Gebäude an der Bahnhofstraße wird abgerissen. Ein Feld von Bäumen, das nach der Form des Hauses geschnitten wird, erinnert an die ehemalige Bebauung. In den Obergeschossen des Kaufhauses finden sich Büros, die aufgrund der separaten Erschließung unabhängig auch in Teilbereichen betrieben werden können.

Die Quartiersergänzungen nehmen in den Erdgeschoßflächen Läden, Cafés und Restaurants auf, in den Obergeschossen finden sich Büros und in den oberen Geschossen vorwiegend Wohnen. Die Tiefgaragenzufahrt liegt in der Eduard-Kaiser-Straße gegenüber der Parkhauszufahrt des Hercules-Centers.

Art

Ideenwettbewerb, 1997

Ort

Wetzlar

Auslober

Stadt Wetzlar

Bearbeitung

H. Baurmann | T. Haug | C. Wirtz

Fachberater

T. Göbel-Groß Landschaftsarchitekt